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Erholung wird oft unterschätzt - viele Beschäftigte erholen sich nicht in den Pausen

5. Mai 2017

Erfolgreicher Mann im Büro © mev - mike witschel

Die Ergebnisse einer Online-Umfrage der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) unter 323 Personen zeigen, dass zwar 79 Prozent der befragten Beschäftigten grundsätzlich mit den Pausen zufrieden sind, sich dabei aber nur rund die Hälfte nie, selten oder nur manchmal erholt. "Dabei sind Erholungsphasen bei der Arbeit für die psychische Gesundheit enorm wichtig", so der Leiter des Arbeitsprogramms Psyche Andreas Horst. Mit "Pause machen" muss dabei nicht immer das "Nichts-Tun" gemeint sein. "Erholung kann sich auch durch einen kurzen Spaziergang oder einen Power-Nap einstellen. Hauptsache, die Aktivität steht im deutlichen Gegensatz zum Arbeitsalltag", so Horst. Wer also im Call-Center arbeitet, braucht in der Pause Ruhe und Stille - für Büromenschen kann das Joggen erholsam sein. Im Internet zu surfen und private Mails zu schreiben ist hingegen nicht erholsam. Laut der Umfrage wissen das zum Glück knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten. Sie nehmen an, dass der Gebrauch von digitalen Medien zwischen den Arbeitsphasen nicht zur Entspannung beiträgt. 61 Prozent gehen sogar davon aus, dass es die Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst.

Beim Thema erholsame Pausen ist jedoch nicht nur die Eigenverantwortung der Beschäftigten gefragt. Auch die Führungskräfte können einen wichtigen Beitrag zu gesunden und leistungsstarken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leisten: Indem sie eine flexible und autonome Wahl des Pausenzeitpunkts ermöglichen. So hat es zum Beispiel das Seniorenhaus "Albert Schweitzer" in Riesa getan.

Hier gibt es weitere Infos zur Umfrage sowie Tipps zu guter Pausengestaltung am Arbeitsplatz.

Weitere Informationen: www.gda-psyche.de