3. April 2017

Wer lange und konzentriert an einer Aufgabe herumgetüftelt hat, muss dringend einmal durchschnaufen. Er oder sie sollte etwas ganz anderes tun - oder einfach auch mal gar nichts. Solche Tipps gelten bevorzugt Erwachsenen, die Abstand zwischen sich und den Pflichtteil des Lebens bringen wollen. Aber auch Kinder und Jugendliche brauchen klare Pausen in ihrem Tagesablauf. Solche Unterbrechungen helfen, nach Schule und anderen Verpflichtungen den Kopf wieder frei zu bekommen.
Darauf weisen der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und die Landesunfallkasse Niedersachen (GUVH / LUKN) hin.
Leistungsdruck beeinflusst die Kindheit
Schon Kinder und Teens haben einen vollen Terminkalender. Es fängt bei den Kleinsten an mit Frühförderangeboten wie Musizieren, Sprach- oder Sportkursen. Die Schulzeit präsentiert ein umfangreiches Freizeitangebot, das Teamgeist, Fitness und Gehirnleistungen trainieren soll. Und dann sind da noch „Familienzeit" und Freunde, die Platz im Terminkalender fordern. Das alles kann schnell zu viel werden. Kinder und Jugendliche sind genauso wie Berufstätige irgendwann gestresst, überfordert oder gar ausgebrannt. Auch junge Menschen brauchen deshalb nach einer Leistungsphase immer eine Phase der Entspannung, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, zu denen Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Kopf- oder Rückenschmerzen zählen.
Gesunde Auszeiten – Eltern sollten sich zurückhalten
Neue Kraft schöpfen, die Kreativität wieder aufwecken, Motivation aufbauen – möglich wird dies mit einer Pause nach dem Schultag. Dabei sollte das Kind selbst entscheiden, sie es seine Auszeit gestalten will. Für einige reicht schon der Nachhauseweg, um den Kopf frei zu bekommen. Andere wollen einfach nur alleine in ihrem Zimmer hocken, Musik hören, telefonieren oder nichts tun. Das muss erlaubt sein; Eltern sollten sich in dieser Zeit zurückhalten, ihren Sprössling in Ruhe lassen und Unterrichtsinhalte oder Hausaufgaben zu einem späteren Zeitpunkt thematisieren – es sei denn, dass Kind hat von sich aus Redebedarf.
Frische Luft
Am gesündesten ist es, die tägliche Auszeit an der frischen Luft oder mit körperlicher Aktivität zu verbringen. Stress wird dabei wesentlich schneller abgebaut – wichtig für Schülerinnen und Schüler, die sitzenderweise viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Der perfekte Ausgleich ist für sie, sich im Freien zu bewegen.
Bei GUVH und LUKN sind rund 872.000 Schulkinder unfallversichert. Der Versicherungsschutz ist für die Eltern kostenfrei. Weitere Informationen rund um die gesetzliche Schülerunfallversicherung gibt es unter www.guvh.de.