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Schulstart in Zeiten der Pandemie – Unfallversicherung gibt Empfehlungen für Sicherheit und Gesundheit

24. August 2020

Lehrerin und Schüler*innen mit Mund-und Nasenschutz im Klassenraum ©Oksana Kuzmina - stock.adobe.com

Auch das neue Schuljahr steht unter den Vorzeichen der Pandemie. Die Schulen in Niedersachsen nehmen ihren Regelbetrieb wieder auf. Aber unter welchen Bedingungen wird der Unterricht stattfinden? Darauf wird es voraussichtlich flexible Antworten brauchen. Je nach Infektionsgeschehen in einer Region wird es nötig sein, schnell zwischen unterschiedlichen „Betriebsstufen" zu wechseln. Der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover (GUVH) und die Landesunfallkasse Niedersachsen (LUKN) unterstützen mit ihren Empfehlungen die Schulen und Schulsachkostenträger bei der Umsetzung eines Konzeptes für Sicherheit und Gesundheit in der Schule.

Schutzmaßnahmen für Schulen

Die gesetzliche Unfallversicherung hat einen „SARS-CoV-2 Schutzstandard Schule" erarbeitet, das grundsätzlich für allgemeinbildende und berufsbildende Schulen gilt. Es enthält ein schulisches Maßnahmenkonzept, das technische, organisatorische und personenbezogene Schutzmaßnahmen beschreibt: von der Gestaltung der Lern-, Lehr- und Arbeitsplätze über die Organisation des Schulbetriebs bis zu Fragen der Unterweisung und Kommunikation. Der Standard beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, Erfahrungen aus der Beratung und dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesarbeitsministeriums.

Empfehlungen der gesetzlichen Unfallversicherung für eine schnelle Anpassung an das Infektionsgeschehen

Eine zentrale Bedeutung kommt der Gefährdungsbeurteilung zu. Schulen und Schulsachkostenträger müssen ermitteln, welche Gesundheitsrisiken im Schulbetrieb bestehen und welche Schutzmaßnahmen sie ergreifen. Das gilt auch mit Blick auf die Pandemie. Schulen und Schulsachkostenträger müssen ihre Gefährdungsbeurteilung gegebenenfalls schnell anpassen, um auf eine sich verändernde Infektionslage zu reagieren. Die gesetzliche Unfallversicherung hat hierfür Empfehlungen veröffentlicht. Die Empfehlungen basieren auf drei Stufen, die vom regionalen Infektionsgeschehen – gering, mittel, hoch – abhängig sind. Jeder Stufe sind entsprechende Maßnahmen zugeordnet. Die Empfehlungen sind in Ergänzung zum SARS-CoV-2 Schutzstandard Schule zu sehen und ermöglichen einen schnellen Überblick und eine rasche Anpassung für den Fall, dass sich die Vorgaben des Infektionsschutzes in einer Region ändern.

Ziel unserer Bemühungen ist es, dass Sicherheit und Gesundheit in der Schule gewährleistet bleiben und alle Beteiligten Klarheit haben, was zu tun ist. Mit unseren Angeboten möchten wir ein verantwortungsvolles Vorgehen und die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure unterstützen. Wir stehen bereit sowohl für die konkrete Beratung vor Ort als auch für die Beratung und Zusammenarbeit auf Landesebene mit der Landeschulbehörde und dem Kultusministerium.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://publikationen.dguv.de/praevention/allgemeine-informationen/3850/sars-cov-2-schutzstandard-schule