12. Mai 2021
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Endlich einmal wieder ins Kino oder Essen gehen – Eltern sehnen ein Ende des Lockdowns herbei, um einfach einmal wieder ihre Zweisamkeit zu genießen. Fehlt eigentlich nur noch der richtige Babysitter.
Was Eltern auch noch wissen müssen: Babysitter sind Arbeitnehmer, Eltern sind Arbeitgeber. Sie müssen den Babysitter zur gesetzlichen Unfallversicherung anmelden. Das gilt schon dann, wenn der Babysitter nur ab und zu abends auf die Kinder aufpasst und dafür ein paar Euros bekommt. Eltern, die diese Anmeldung versäumen, müssen mit einem Bußgeld von bis zu 2.500 Euro rechnen, falls dem Babysitter ein Unfall passiert. Darauf weist der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover (GUVH) hin.
Minijobzentrale oder GUVH?
Verdient der Babysitter weniger als 450 Euro pro Monat („geringfügige Beschäftigung"), muss er bei der Minijobzentrale angemeldet werden (www.minijob-zentrale.de). Babysitter, die zum Beispiel mit weiteren Jobs mehr als 450 Euro verdienen, sind beim regional zuständigen Unfallversicherungsträger versichert; für Arbeitgeber (Eltern) in weiten teilen Niedersachsens ist dies der GUVH (www.guvh.de). Versichert sind alle Unfälle, die während der Tätigkeit oder auf den direkt mit ihr verbundenen Wegen passieren.
Sicher Babysitten – klare Absprachen
Ein schöner Abend sollte nicht jäh mit einem Unfall enden. Deshalb, so der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover, sollten Babysitter mindestens zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit bei der Familie sein. Sie können sich dann alles zeigen oder sich auf den aktuellen Stand bringen lassen. Die Eltern sollten ein paar Euros für den Notfall und die Telefonnummer hinterlassen, unter der sie erreichbar sind. Was sie noch beachten sollten, zeigt der neue DSH-Film „Den richtigen Babysitter finden und versichern". Der Babysitter-Film ist die 5. Folge einer Serie zum Thema „Das Babyzimmer einrichten", die die Aktion DAS SICHERE HAUS zusammen mit der BAuA produziert haben.