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In unsicheren Zeiten punkten Führungskräfte mit Empathie und Transparenz

2. Juni 2021

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Wenn sich große Veränderungen ankündigen und die äußere Ordnung ins Wanken gerät, geht das oft nicht spurlos an den Beschäftigten vorüber: Manche fühlen sich verunsichert und überfordert. Doch mit einer einfühlsamen, proaktiven Kommunikation können Führungskräfte auch in unsicheren Zeiten Vertrauen und Stabilität bewahren. Was sie dafür beherzigen sollten, zeigt die neue Ausgabe der „top eins", dem Magazin für Führungskräfte im öffentlichen Dienst.
Hier beschreibt Dr. Marlen Cosmar, Arbeitspsychologin am Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG), die wichtigsten Leitlinien für eine gelungene Kommunikation. Neben Empathie habe sich insbesondere Transparenz bewährt. „Beschäftigte wollen wissen, wie es weitergeht, was sich für sie verändert. Deshalb ist es von großer Bedeutung, sie zu beteiligen, einzubinden und mitzunehmen. Außerdem ist es wichtig, Entscheidungen zu begründen", so Cosmar.
Nicht zuletzt in der Corona-Pandemie werden die Kommunikationskompetenzen von Führungskräften auf eine harte Probe gestellt. In Homeoffice-Zeiten müssen sie aus der Ferne zu den Beschäftigten Kontakt halten. Dafür sollten sie digitale Möglichkeiten nutzen und regelmäßige Besprechungen an festen Terminen vereinbaren. Videokonferenzen beispielsweise gehören bereits in vielen Einrichtungen zur neuen Normalität.

Regeln für die digitale Kommunikation

Immer stärker ist der Arbeitsalltag durchdrungen von digitalen Kommunikations- und Speichermedien. Unentwegt erhalten wir von ihnen Informationen – zuweilen so viele, dass sich Beschäftigte dauerhaft überlastet fühlen. Um den Stress durch digitale Medien am Arbeitsplatz zu mindern, können Führungskräfte Regeln für die Kommunikation festlegen. Anregungen dafür gibt die Psychologin Annika Piecha im Interview.