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Ein vorsichtiger Neustart - Wie ehemals pflegende Angehörige ein anderes Leben beginnen

30. Mai 2022

©shutterstock.com/ spb2015

Wer über viele Jahren einen Angehörigen gepflegt hat, steht nach dessen Tod oft vor der schwierigen Aufgabe, sein Leben neu auszurichten. So wie Bea Fröhner. Sie hatte über viele Jahre ihren Sohn Dario gepflegt, der als Kind einen Ertrinkungsunfall erlitten und sich seitdem im Wachkoma befunden hatte. 2019 starb Dario. Beate Forsbach hingegen musste den Tod ihres Ehemannes verkraften. Bei ihr kam zur Trauer noch eine starke berufliche Herausforderung, die zu meistern galt.
So unterschiedlich die Schicksale, so unterschiedlich die Bewältigungsstrategien der beiden Frauen. Beate Forsbach zum Beispiel hat sich Rituale geschaffen: Sie legt an jedem Hochzeitstag einen Blumenstrauß auf das Grab ihres Mannes und liebt die regelmäßigen Spaziergänge mit ihrer Hündin Senta. „Es braucht Zeit, bis sich für Hinterbliebene eine neue Lebensperspektive entwickelt", sagt die Frankfurter Psychologin und Trauerbegleiterin Monika Müller-Herrmann in einem Interview mit dem Magazin „Pflege daheim", herausgegeben von dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und der Aktion Das sichere Haus (DSH). Die Strategien dabei sind sehr individuell; während die einen den Austausch mit anderen Betroffenen suchen und sich Trauergruppen anschließen, gönnen andere sich bewusst gutes Essen und viel Schlaf. Das ganze Interview mit Monika Müller-Hartmann zum Neustart nach der Pflege gibt es unter www.guvh.de

Weitere Themen in der aktuellen „Pflege daheim":

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