24. September 2025

Millionen Menschen in Deutschland müssen Angehörigenpflege und berufliche Tätigkeit täglich miteinander vereinbaren. Unternehmen und Einrichtungen können sie dabei unterstützen und so die Gesundheit der Beschäftigten schützen. Worauf es dabei ankommt und welchen Beitrag Führungskräfte leisten können, zeigt ein Artikel in der neuen Ausgabe von top eins.
Gespräche anbieten
Die doppelte Belastung aus Arbeit und den organisatorischen sowie emotionalen Herausforderungen, die mit der Pflege von bedürftigen Angehörigen einhergehen können, fordert enorm. Doch oftmals schrecken Beschäftigte davor zurück, ihre private Lage bei Vorgesetzten anzusprechen – auch aus Angst vor beruflichen Nachteilen.
Diese Angst können Führungskräfte ihren Mitarbeitenden nehmen, zum Beispiel, indem sie von sich aus ein Gespräch anbieten, wenn sie erkennen, dass Beschäftigte stark belastet sind.
Rechtslage erläutern
Führungskräfte können in verschiedener Hinsicht unterstützen. Zum einen durch Informationen: Sie können Betroffene über ihre Rechte aufklären, wie etwa die Möglichkeit, Pflegezeit zu beantragen. Auch Hinweise auf Unterstützungsangebote wie die betriebliche Sozialberatung helfen weiter. Zum anderen sollten Vorgesetzte die Arbeitssituation in den Blick nehmen. Oft ist es möglich, pflegenden Angehörigen entgegenzukommen, zum Beispiel durch mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit, das Gewähren von mehr Homeoffice-Tagen oder temporärer Teilzeit. Dabei dürfen Führungskräfte aber nicht die übrigen Beschäftigten im Team aus den Augen verlieren – eine Umverteilung von Aufgaben darf nicht dazu führen, dass andere dauerhaft belastet und möglicherweise überlastet werden. Unternehmen und Einrichtungen erhalten in einem Beitrag von top eins diese und weitere Anregungen, wie sie ihre Beschäftigten, die Angehörige pflegen, unterstützen können.